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Zeitraffer – Anwendungen und Techniken für Beschleunigungseffekte im Video

Zeitraffer – Anwendungen und Techniken für Beschleunigungseffekte im Video

Aufnahmen, die mit einer herabgesetzten Bildrate in einer normalen Geschwindigkeit abgespielt werden, zeigen den Verlauf der Bewegung nicht mehr in Echtzeit, sondern wirken im Vorgang schneller. Das macht Veränderungen sichtbar, die ansonsten nur schwer wahrnehmbar wären und erlaubt die Betonung von Ereignissen im Filmverlauf. Bewirkt wird das durch den Zeitraffer, ein Verfahren der Fotografie, das die Wiedergabe von Szenen in stark beschleunigtem Tempo zeigt. Wie du damit interessante Effekte erzielst, erfährst du hier.

Was ist eine Aufnahme mit Zeitraffer?

Zeitraffer bezeichnet fototechnische oder filmische Methoden, um bestimmte Bewegungsabläufe oder eine Langzeitaufzeichnung zu beschleunigen oder in Echtzeit verborgene Bewegungen sichtbar zu machen. Dabei setzt du mit Hilfe deiner Kamera die Bildrate oder Bildfrequenz im Verhältnis zur eigentlichen Abspielrate herab oder nimmst Fotos in regelmässigen Abständen auf und setzt diese später zu einem Video zusammen.

Was ist eine Timelapse Fotografie mit der Kamera?

Die Timelapse Fotografie ist eine spezielle Form der Fotografie mit Zeitraffer, wobei der Effekt entweder direkt durch Programme und Funktionen der Kamera bewirkt wird oder später per Bildbearbeitung erfolgt. Mit Zeitraffer kannst du Bewegungsabläufe künstlich beschleunigen, indem du bei der Aufnahme die Bildfrequenz und Bildwiedergabe senkst. Je nach Geschwindigkeit und Art des Zeitraffers sind verschiedene Intervalle möglich. Bei Fotos erfolgen Aufnahmen alle fünf bis zehn Sekunden, bei Videos etwa 24 bis 30 Bilder pro Sekunde (abgekürzt fps: frames per second). Mit beiden Varianten erreichst du den gewünschten Effekt.

Wie beeinflusst der Zeitraffer die Aufnahme?

Bei Filmen ist Timelapse ein toller Effekt für die Heraushebung faszinierender Facetten innerhalb der Fotografie. Wenn du die aufgenommenen Bilder zu einem Video zusammenstellst, kannst du den in Echtzeit ansonsten sehr langsamen Vorgang bestimmter Ereignisse und Motive deutlich beschleunigt wiedergeben. So kannst du einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zeigen, der durch Zeitraffer schneller erfolgt und statt zwei Stunden nur wenige Sekunden oder Minuten dauert. Das Geschehen wird wie in einer Dokumentation festgehalten, während der Vorgang auf das Wesentliche konzentriert und im Tempo gerafft wird. Mit der Zeitraffer-Technik kannst du auch einzelne Bilder weglassen oder einen schnelleren und langsameren Effekt erzielen.

Für welche Anwendungen eignet sich ein Zeitraffer?

Für die kreative Entfaltung ist Zeitraffer ein schönes Element und macht bestimmte Echtzeitvorgänge besser sichtbar. Spannend ist das bei Dokumentationen und Filmen, aber auch bei der Videoüberwachung und bei Luftaufnahmen mit einer Drohne. Ein Film kann dabei zeigen, wie die Bewegung beschleunigt aussieht, so

  • auf der Baustelle
  • beim Abriss eins Hauses
  • bei Naturaufnahmen
  • um zu zeigen, wie sich Wolken bilden und über den Himmel ziehen
  • um zu zeigen, wie Pflanzen aufblühen

Spannend ist Zeitraffer auch bei der Sternbetrachtung, bei Sonnenaufgängen oder Menschenaufnahmen in Grossstädten. Beim Hausbau macht Zeitraffer als Dokumentation Sinn, um die einzelnen Vorgänge zu illustrieren. Du kannst auch eine Landschaft in den verschiedenen Jahreszeiten zeigen, um mit Zeitraffer die Veränderungen festzuhalten und ungewöhnliche Effekte zu erzielen. Profis vermischen dynamische Videos mit Zeitraffer und verschiedenen Videosequenzen, um bestimmte Vorgänge noch einmal hervorzuheben.

Wie fertige ich Timelapse Videos an?

Wenn du einen Film mit Zeitraffer gestalten möchtest, kannst du verschiedene Techniken nutzen. Die einfachsten Anwendungen und Lösungen liegen im Aufnehmen einer Szene, die dann beschleunigt abgespielt wird, oder in der regelmässigen Aufnahme vieler Bilder eines Vorgangs, die aneinandergereiht und zu einem Video kombiniert werden, um so eine Dokumentation zu ergeben. Wichtig ist, dass du die Einzelbilder in einem bestimmten Intervall erzeugst und anschliessend zusammensetzt. Viele Kameras bieten für Zeitraffer heutzutage spezielle Funktionen. Die Bildkomposition bleibt dir überlassen, wobei die Aufnahme am besten an einem Standort mit Objektiv und Stativ erfolgt und nur kleinere Veränderungen erfolgen, um die Bewegung zu verdeutlichen. Bei Digitalkameras oder Camcordern gibt es für Zeitraffer eine eigene Serienbildfunktion. Bei Spiegelreflexkameras steht ein vom Computer gesteuertes Aufnahmeintervall bereit. Nutze beispielsweise den Intervalometer der Kamera und später, bei der Bildbearbeitung am PC, eine niedrige Framerate.

Wie gewinnt eine Dokumentation durch Zeitraffer?

Deine aufgenommenen Bilder kannst du später mit der geeigneten Software bearbeiten und zu einer Dokumentation mit Zeitraffer zusammensetzen. Dabei bestimmst du die Wiedergabegeschwindigkeit der Einzelbilder. Gängig sind Wiedergaberaten von 24, 30 oder 60 fps, wobei auch viele Zwischenstufen realisierbar sind. Eine Dokumentation mit Zeitraffer vermittelt einen langen Prozess in kurzer Zeit mit eindrucksvollen Effekten und mit einer spannenden Hervorhebung von Details, die ansonsten nicht sichtbar sind. Wichtige Techniken sind:

  • Hyperlapse (Aufnahmetechnik für mehr Dynamik, bei der die Kameraposition zwischen den Einzelaufnahmen verändert wird)
  • Stop Motion (Veränderung der Zeitraffertechnik, bei der Bewegung durch die Aneinanderreihung einzelner Bilder bei bewegten Objekten entsteht)
  • Flow Motion (komplexe Kombination aus Zeitraffer, Hyperlapse, Bildern und Standort)
  • Time Slice (Fotoaufnahme in bestimmten und festgelegten Zeitabschnitten, die lediglich den Zeitverlauf widerspiegeln, so Tag und Nacht)

Welche Verschlusszeit ist für Zeitraffer sinnvoll?

Nicht nur Intervall und Zeit von Bildfolge und Aufnahme sind wichtig, beispielsweise auf einer Baustelle oder in einer Landschaft, sondern du solltest auch die Verschlusszeit richtig wählen. Ist diese bei einem längeren Intervall zu kurz, fehlen wichtige Szenen, die später den Zeitraffer im Video besser sichtbar machen. Es lohnt sich, wenn du die Verschlusszeit erhöhst, beispielsweise durch Veränderung des ISO-Werts, durch Abblenden oder durch die Nutzung eines ND Filters.

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