Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Fotografen in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Portraitphoto: Wichtige Tipps, um Menschen gekonnt in Szene zu setzen

Portraitphoto: Wichtige Tipps, um Menschen gekonnt in Szene zu setzen

Portraitphotos gehören zu den beliebtesten Motiven von Fotografen und gelten nicht umsonst als Königsdisziplin. Um einen Menschen gekonnt ins rechte Licht zu rücken und im richtigen Moment abzudrücken, sodass ein schönes Portraitphoto entsteht, bedarf es einiges an Geschick und Wissen sowie natürlich einer guten Kamera. Wir geben dir hilfreiche Tipps und Tricks, worauf du beim Fotografieren achten solltest, damit du ausdrucksstarke, scharfe und authentische Bilder für dein Portfolio erhältst.

Was ist ein Portraitphoto?

Auf einem Portraitphoto wird eine Person (oder mehrere) abgelichtet und als Motiv in den Fokus des Bildes gerückt. Allgemein wird unter einem Portraitphoto die Ablichtung des Kopfes verstanden, der Begriff ist jedoch weiter gefasst. Auch Fotos bis zum Dekolleté, zur Brust oder zur Taille gelten als Portraitphotos, genauso wie Aufnahmen des gesamten Körpers.

Welche Kameraeinstellungen sind für Portaitphotos geeignet?

Um den Menschen vor der Kamera perfekt in Szene zu setzen, sind einige Kenntnisse in der Fototechnik hilfreich. Folgende Kameraeinstellungen sind für die optimale Bildgestaltung zu empfehlen:

  • die Schärfe: Die Kamera wird immer auf die Augen der Person scharf gestellt. Steht die Person der Kamera nicht direkt zugewandt, muss das Auge, das der Kamera am nächsten ist, scharf sein.
  • die Brennweite: Die optimale Brennweite bei Portraitphotos beträgt etwa zwischen 70 und 100 mm. Je länger die Brennweite, desto kleiner wird der Blickwinkel, der erfasst werden soll.
  • die Blende: Je grösser die Blende als Öffnung am Objektiv ist, desto grösser ist der Lichteinfall. Eine offene Blende sorgt für weniger Tiefenschärfe, was bei Portraitphotos häufig gewünscht wird.
  • ISO-Wert: Die Einstellung des ISO-Werts, der die Lichtempfindlichkeit des Kamerasensors steuert, hängt von den Lichtverhältnissen ab. Für Portraitphotos, die draussen aufgenommen werden, eignen sich Werte um die 100 bis 200 ISO, Innenportraits werden mit einem ISO-Wert von 400 aufgenommen.

Welches Licht ist bei der Portraitfotografie optimal?

Die Lichtverhältnisse sind bei der Portraitfotografie ein wesentliches Kriterium für gelungene Bilder. Welches Licht optimal ist, hängt immer davon ab, welcher Effekt erzielt werden soll. Ein Blitzlicht kann hierbei genauso gut zum Einsatz kommen wie das natürliche Tageslicht. Für Innenaufnahmen in einem Studio kommt in der Regel eine Ausrüstung mit einem oder mehreren Aufhellblitzen sowie Schirmreflektoren zum Einsatz. Das Gesicht wird so ohne Schatten „ins rechte Licht“ gerückt. Aussenaufnahmen wirken in der Regel natürlicher. Am besten werden die Fotos in den Morgen-, Nachmittags- oder frühen Abendstunden aufgenommen, wenn der Lichteinfall nicht ganz so stark und grell ist. Fotografieren solltest du zudem nicht in der prallen Sonne, sondern lieber im Schatten. Grundsätzlich kannst du beim Fotografieren natürlich auch mit den unterschiedlichen Lichtverhältnissen spielen, um kreative Effekte zu erzielen.

Welcher Hintergrund sollte beim Fotoshooting gewählt werden?

Zwar spielt der Hintergrund bei Portraitphotos nicht die Hauptrolle, er ist jedoch auch nicht ganz unwesentlich und sollte nicht vergessen werden. Im Fotostudio werden Portraits häufig vor einem schlichten weissen oder dunklen Hintergrund aufgenommen. Bei Passfotos ist ein weisser Hintergrund sogar Pflicht. Authentischer wirken Portraitphotos jedoch vor natürlichen Hintergründen. Besonders gut kommen Portraitphotos mit schönen Landschaften im Hintergrund zur Geltung, zum Beispiel am Strand, auf einer grünen Wiese oder vor einer Bergkulisse. Als Hintergrund können sich auch Bauwerke eignen. Es liegt dabei immer im Auge des Betrachters, was gefällt und was passt.

Aus welcher Perspektive werden Portraitphotos von Menschen aufgenommen?

Die Wirkung des Portraitphotos hängt zu einem Grossteil von der Perspektive ab, aus der die Person abgelichtet wird. Hier kommt es darauf an, welcher Effekt erzielt werden soll. Es gilt:

  • Objektiv über Augenhöhe: Die Person wirkt kleiner und leicht unterlegen.
  • Objektiv unter Augenhöhe: Die Person wird grösser, erhabener und stärker.

Bereits kleinste Veränderungen der Position können einen grossen Einfluss auf den Ausdruck des Portraitphotos nehmen. Teste im besten Fall vor dem Fotoshooting unterschiedliche Positionen aus, um dir die Wirkung der Perspektive selbst bewusst zu machen. Auch die Position des Gesichts als Frontal- oder Profilansicht schafft unterschiedliche Perspektiven.

Welche Rahmenbedingungen sind bei der Portraitfotografie wichtig?

Um schöne und möglichst natürliche Portraitphotos aufzunehmen, ist eine entspannte und lockere Atmosphäre das A und O. Bevor du mit dem Fotografieren beginnst, solltest du daher erst einmal mit einem auflockernden Gespräch für eine gute Stimmung sorgen. Als Fotograf kannst du mit deinem Model auch während des Shootings reden und es beispielsweise zum Lachen bringen. Einfacher wird es meist, wenn mindestens zwei Personen gemeinsam fotografiert werden.

Welche Posen eignen sich für Portraitphotos?

Die wenigsten Menschen sind es gewohnt, vor der Kamera wie ein Model zu posieren. Für möglichst natürliche Portraitphotos ist das auch gar nicht gewünscht. Posen wie geknickte Hüften, verknotete Beine oder verschränkte Arme wirken meist wenig authentisch. Im Idealfall findet der Fotograf eine Haltung, die nicht gekünstelt wirkt, sondern zu der Person passt. Ein Portraitphoto kann beispielsweise auch während einer Bewegung beziehungsweise Handlung oder während eines Gesprächs heraus gut gelingen.

Der Fotografvergleich für die Schweiz. Finde die besten Fotografen in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Belichtungsmesser: Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Messmethoden

Fast jede Kamera besitzt einen und dennoch kann es sinnvoll sein, auf einen separaten zurückzugreifen, um optimal belichtete und professionelle Fotoaufnahmen zu erhalten. Die Rede ist von einem Belichtungsmesser, der die äusseren Lichtverhältnisse ermittelt und vorgibt, welche Einstellungen nötig sind. In unserem Ratgeber erklären wir dir die beiden Methoden, die es zur Belichtungsmessung gibt, und zeigen auf, wie die Messung bei Handbelichtungsgeräten und bei in Objektiven eingebauten Belichtungsmessern funktioniert. Ausserdem nennen wir dir die Vor- sowie die Nachteile der beiden Messmethoden.

Zeitraffer – Anwendungen und Techniken für Beschleunigungseffekte im Video

Aufnahmen, die mit einer herabgesetzten Bildrate in einer normalen Geschwindigkeit abgespielt werden, zeigen den Verlauf der Bewegung nicht mehr in Echtzeit, sondern wirken im Vorgang schneller. Das macht Veränderungen sichtbar, die ansonsten nur schwer wahrnehmbar wären und erlaubt die Betonung von Ereignissen im Filmverlauf. Bewirkt wird das durch den Zeitraffer, ein Verfahren der Fotografie, das die Wiedergabe von Szenen in stark beschleunigtem Tempo zeigt. Wie du damit interessante Effekte erzielst, erfährst du hier.

Bilder zuschneiden – mit diesen Tools klappt es auf Anhieb!

Ein schönes Urlaubsfoto, eine packende Grafik. Doch was macht die Person auf dem Bild? Schon das kleinste Detail kann die Aufmerksamkeit auf dein Hauptmotiv beeinflussen. Zum Glück stehen zahlreiche Tools zur Verfügung, mit denen sich diese Perfektion bewahren lässt. Ob online oder offline, zahlreiche Anbieter buhlen um deine Gunst. Wir zeigen dir die Werkzeuge, mit denen du Bilder schnell selbst zuschneiden kannst.

Filmlichtempfindlichkeit und Photophobie – ganz unterschiedliche Sachverhalte!

Von einer Photophobie spricht man, wenn die Augen Licht gegenüber sehr empfindlich reagieren. Das kann bei Migräne der Fall, aber auch Symptom einer Krankheit sein. In beiden Fällen führen Lichtreize zu Schmerzen. Es muss sich dabei nicht um Sonnenlicht handeln, die Blendung kann auch von künstlich erzeugtem Licht ausgehen. Was beim Film eine Überbelichtung verursacht, löst im Auge Schmerzen aus. Was haben Filmlichtempfindlichkeit und Photophobie gemeinsam? Was ist mit der Lichtempfindlichkeit der Haut? Und welche Ursachen hat eine Lichtscheu? Du hast die Fragen – wir die Antworten!

HDR Photo – Sieben Fragen und Antworten zur Fototechnik für spektakuläre Bilder!

Du kennst bestimmt den Begriff HDR Fotografie und wendest sie vielleicht sogar mit deinem Smartphone an, ohne genau zu wissen, was es bedeutet. Fotografen stehen oft vor dem Problem, dass der Vordergrund dunkel ist, der Hintergrund aber hell. Da normale Digitalkameras für die Belichtung nur einen Durchschnittswert berechnen, ist das Bildergebnis bezüglich der Belichtung nicht wirklich zufriedenstellend. HDR bedeutet High Dynamic Range oder "Bild mit hohem Dynamikumfang" und setzt an dieser schwierigen Belichtungssituation an. Damit das Foto deinem Seheindruck entspricht, muss die Belichtung unterschiedlicher Bereiche angepasst werden. Wir beantworten dir hier die wichtigsten Fragen zu dieser Aufnahmetechnik.

Stereogramme – Erklärung, Geschichte und Verfahren

Das Wort Stereogramm setzt sich aus dem altgriechischen Wort „stereos" für „räumlich" und „gramma" für „Geschriebenes“ zusammen. Als Stereogramm werden zweidimensionale Bilder bezeichnet, die einen räumlichen Tiefeneindruck vermitteln. Wie dieser Eindruck erzeugt wird, wie sich die Stereoskopie entwickelt hat und welche verschiedenen Methoden der Darstellung es unter anderem gibt, kannst du im Folgenden nachlesen.