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Weissabgleich: Wie er in der Fotografie funktioniert und welche Einstellungen es zu beachten gilt

Weissabgleich: Wie er in der Fotografie funktioniert und welche Einstellungen es zu beachten gilt

Weisse Motive wirken auf Bildern manchmal etwas rötlich, bläulich oder gelblich. Das ist ärgerlich – denn gerade helle Bildbereiche fallen besonders auf, weil sie in der Fotografie einen Kontrast zu dunklen Flächen bilden. Abhilfe schafft ein sogenannter Weissabgleich. Hierbei handelt es sich um eine Methode, die unserer Kamera dazu verhilft, Weisstöne korrekt wiederzugeben. Wir zeigen dir, wie du das Problem mit den Farbstichen löst.

Was bedeutet Weissabgleich in der Fotografie?

Der eigentlich weisse Ziegenkäse wirkt ganz gelb auf deinem neuesten Food-Post in den Sozialen Netzwerken? Möglicherweise steckt dahinter der fehlende Weissabgleich: In der Fotografie nutzen Profis den Weissabgleich, um Farbstiche auf weissen Hintergründen und Motiven zu verhindern. Ein künstlicher Weissabgleich dient zugleich dazu, warme Bilder etwas kühler wirken zu lassen – es handelt sich wahlweise also auch um ein fotografisches Kunstelement, das du kreativ einsetzen kannst.

Welche Farben haben die verschiedenen Lichtquellen auf Fotos ohne Weissabgleich?

Tageslicht besteht physikalisch aus verschiedenen Farben: Rot, Grün, Blau. Daher stammt auch die Abkürzung für den RGB-Farbraum, der die unterschiedlichen Grundfarben beschreibt. Die Farben ergeben im Zusammenspiel das gewöhnliche Tageslicht in Weiss. Wichtig hierbei ist jedoch, dass – abhängig von der Tageszeit – immer eine andere Farbe dominiert. Das bedeutet: Im Laufe des Tages sehen wir nicht nur verschiedene helle und dunkle Töne, sondern auch unterschiedliche Farbtemperaturen, die häufig in der Masseinheit Kelvin beschrieben werden. Dabei stehen sogenannte kurze Wellenlängen für den blauen Farbanteil, längere für den roten Anteil. Für deine Kamera bedeutet das: Du führst einen Weissabgleich durch, weil die Geräte nicht in der Lage sind, die aktuelle Farbtemperatur zu erkennen. Häufig wirken weisse Gegenstände deshalb zum Beispiel bläulich oder rötlich – je nachdem, welche Farbe deine Lichtquelle gerade dominiert.

Wann ist ein Weissabgleich notwendig?

Die Faustregel für den Weissabgleich lautet: Liegt das Tageslicht bei 5.500 Kelvin, benötigst du keinen Weissabgleich – denn das Licht weist in diesem Zustand keinen zu hohen Blau- oder Rotanteil auf. Da wir die genauen Masse nicht mit dem blossen Auge erkennen, schätzen wir sie in der Natur ganz einfach ab. Ein klarer Himmel am Tag deutet zum Beispiel auf ein ausgeglichenes und klares Weiss hin. Es liegt also bei etwa 5.500 Kelvin. Die Abenddämmerung weist hingegen meist einen roten Stich auf. In diesem Fall führst du einen Weissabgleich durch, wenn du nicht explizit einen Stich durch die rote Lichtquelle (Sonne) wünschst, die deine weissen Motive verfärbt.

Wie führe ich einen automatischen Weissabgleich bei meiner Kamera durch?

Ein vollautomatischer Weissabgleich erleichtert vielen Fotografen die Arbeit. Er gilt jedoch zugleich auch als besonders anfällig für Fehler bei der Farbwiedergabe, etwa bei schwierigen Lichtverhältnissen. So funktioniert er:

  1. Wähle die passende Einstellung bei deiner DSLR für den vollautomatischen Weissabgleich.
  2. Suche dir nun ein passendes Motiv aus, das du fotografieren möchtest.
  3. Die Kamera beginnt jetzt mit der Suche: Sie hält Ausschau nach dem hellsten Punkt im Bild – und nimmt an, dass es sich hierbei um das neutralste Weiss handelt.
  4. Beim Auslösen passt die Kamera die anderen hellen Töne an den ausgewählten Weisston der hellsten Stelle an.

Was bedeutet halbautomatischer Weissabgleich?

Als Alternative zum vollautomatischen Abgleich eignet sich der halbautomatische Weissabgleich. Die Fehlerquote ist für gewöhnlich geringer als beim vollautomatischen Weissabgleich. Dafür wählst du im Menü von vornherein aus, ob du zum Beispiel bei hellem Sonnenschein, unter einem grauen Himmel mit Schatten und einem externen Blitzgerät oder in einem Raum mit Kunstlicht arbeitest. So passt die Kamera sich mit dieser Voreinstellung dem Setting der Lichtquellen an und gibt weisse Objekte meist korrekt wieder.

Wie führe ich den Weissabgleich manuell durch?

Der manuelle Weissabgleich ist mit etwas mehr Aufwand verbunden, liefert jedoch die genauesten Ergebnisse. Beachte, dass die Funktion sich von Kamera zu Kamera unterscheidet. Es gibt zwei Möglichkeiten:

  1. Kelvin-Wert selbst einstellen: Diese Funktion hilft dir dabei, die jeweiligen Werte und Gewichtungen einzelner Farben manuell festzulegen.
  2. Weisses Motiv als Referenz wählen: Du fotografierst eine weisse Fläche. Viele Menschen nehmen sich dafür ein Stück weisses Papier zur Hilfe. Das Foto legst du in den Einstellungen anschliessend manuell als Referenz für deine Weisstöne fest. Wichtig: Achte auf das Umgebungslicht, denn andernfalls kommt es zu Verfärbungen: Möchtest du ein Motiv bei warmem Licht fotografieren, ist es wichtig, dass du auch den manuellen Weissabgleich in genau dieser Umgebung durchführst.

Kann ich einen fehlenden Weissabgleich durch spätere Bildbearbeitung nachholen?

Du besitzt ein hochwertiges Objektiv, führst einen aufwändigen Weissabgleich durch und die Belichtungszeit ist eigentlich super – und trotzdem will es mit den Bildern nicht so richtig klappen? Die Verwendung von Bildbearbeitungsprogrammen gehört heute zu den Grundlagen der Fotografie. Die Programme schaffen schnelle Abhilfe, wenn alle anderen Tipps zum Thema Weissabgleich versagen. Deine Bilder verschönerst du deshalb ganz einfach mit einer passenden Software. Wichtig: Plane extra Zeit für die Nachbearbeitung ein. Ein Tipp zum Abschluss: Versuche es zunächst immer mit einem Weissabgleich und verlasse dich nicht nur auf die Nachbearbeitung. So hast du hinterher weniger Arbeit und sparst Zeit.

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