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Fotos digitalisieren – so geht es

Fotos digitalisieren – so geht es

Ob du deine Fotos selbst scannen möchtest oder diese von einem Scandienstleister digitalisieren lassen willst – in jeden Fall ist es eine Aufgabe, die mit viel Zeitaufwand verbunden ist. Sicher ist, dass analoge Medien nicht ewig halten, sodass die Digitalisierung für dich die einzige Möglichkeit darstellt, deine Aufnahmen dauerhaft zu erhalten. Nun stehst du allerdings vor der Wahl: Solltest du die Digitalisierung selbst vornehmen oder deine Fotos und Bilder lieber von Profis digitalisieren lassen? Wie erklären dir hier, wie du selbst Fotos digitalisieren kannst.

1. Die Kosten für die Digitalisierung von Fotos berechnen

Wenn du deine Fotos selbst digitalisieren möchtest, benötigst du als Erstes einige nützliche Produkte wie etwa Baumwollhandschuhe. Mit ihnen vermeidest du Fingerabdrücke. Dafür kannst du Kosten vom zehn bis 15 Euro veranschlagen. Weiterhin benötigst du für die Reinigung Geräte wie einen Druckluftspray und einen Pinsel. Für Fotoabzüge brauchst du einen Flachbrettscanner, wobei die meisten Dokumentenscanner auch fähig sind, Fotos zu scannen. Da ihr Schwerpunkt allerdings woanders liegt, solltest du eines der Produkte auswählen, die auf die Digitalisierung von Fotos spezialisiert sind. Um besonders gelungene Bildergebnisse zu erhalten, solltest du deine Wahl auf die modernen Diascanner beschränken. Mit einem solchen Gerät kannst du sowohl Staub als auch Kratzer aus dem gescannten Foto schnell und effektiv entfernen. Der Preis für besonders gute Diascanner und Fotoscanner liegt zwischen 700 und 1.500 Euro (Stand 2020). Dafür stechen diese Geräte durch eine gute Schärfe, eine hohe optische Auflösung und eine natürliche Farbtiefe hervor. Jeder hochwertige Diascanner dieser höheren Preisklasse gibt dir ausserdem die Möglichkeit, deine Bilder einer nachträglichen Bearbeitung zu unterziehen.

2. Die Digitalisierung mit dem Diascanner oder Fotoscanner vorbereiten

Vor einer Digitalisierung solltest du deine Fotos und Bilder zunächst reinigen. Mithilfe eines weichen Pinsels und eines Druckluftsprays entfernst du Staub und andere unerwünschte Partikel. Für die anschliessende Digitalisierung deiner Bilder eignet sich ein Fotoscanner oder ein Diascanner. Ein einfacher Handscanner ist dagegen nicht zu empfehlen. Wenn gewünscht, kannst du die gescannten Fotos mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeiten und anpassen. Als Erstes musst du jedoch alle Bilder aussortieren, die nicht mithilfe des Fotoscanners digitalisiert werden sollen. In erster Linie sind das oft zu dunkle oder verwackelte Aufnahmen. Auch Fotos mit weniger eindrucksvollen Motiven können dazugehören.

3. Den Zeitaufwand der Geräte während der Digitalisierung beachten

Eine hohe Bildqualität erfordert auch lange Scan-Zeiten. Da du aber die Digitalisierung von Fotos oder beispielsweise Dias in der Regel nur einmal durchführst, muss die Qualität entsprechend stimmen. Schliesslich sollen die Fotos dich noch viele lange Jahre erfreuen und später vielleicht sogar an deine Kinder und Enkelkinder weitergegeben werden. Die Durchführung von hochwertigen Scans ist in diesem Fall also unverzichtbar. So ein "hochwertiger Scan" (in der Regel zwischen 4.000 bis 5.000 ppi) hängt in seiner Dauer von den jeweiligen Sensoren ab und benötigt in der Regel mehrere Minuten. Entscheidest du dich also, deine Bilder zu Hause selbst zu digitalisieren, rechne mit einem nicht unerheblichen Zeitaufwand.

4. Die richtige Auflösung beim Scannen der Bilder festlegen

In den meisten Fällen ist die Auflösung abhängig von Bildmaterial und Scan-Einzug. Dabei sollten Fotos stets mit mindestens 300 ppi gescannt werden. Was Dias und Negative angeht, liegt der empfohlene Wert bei 1.400 ppi. Das liegt darin begründet, dass Dias um einiges kleiner sind als zum Beispiel die gewöhnlichen Fotoabzüge. Aus diesem Grund brauchst du sowohl für Dias als auch für Negative eine höhere Auflösung als für Standart-Fotos, falls du diese nach der Digitalisierung in der gleichen Grösse anzeigen möchtest.

5. Die Fotos einscannen

  • Als Erstes werden die Bilder sortiert, da normalerweise nicht alle Fotos gescannt werden sollen.
  • Lege die Fotos in den Scanner ein. Anschliessend werden sie herausgenommen.
  • Der Scanner und Zubehör werden aufgebaut.
  • Die Software des Scanners wird eingerichtet.
  • Führe den Scanvorgang durch.
  • Benenne die Bilddateien eventuell um.
  • Nun kann die Bildbearbeitung erfolgen.

Beachte: Im Falle einer besonders grossen Bildersammlung mit zum Beispiel Hunderten oder gar Tausenden von Negativen, kann sich die Bearbeitungszeit über Wochen oder eventuell sogar über einige Monate hinziehen. Ausserdem gilt: Vor dem Kauf eines Produktes solltest du überprüfen, ob der Fotoscanner auch über die Technologie verfügt, TIFF-Dokumente zu verarbeiten und zu erstellen.

6. Die Bilder sichern

Das bekannteste und meistverbreitete Dateiformat für Bilder ist JPG, auch JPEG genannt. Das Gute daran ist, dass mit diesem Format alle gängigen Flachbettscanner kompatibel sind. Wenn du aber nur mit einer professionellen Bildbearbeitung zufrieden bist, solltest du deine digitalisierten Bilder zu TIFF-Datei formatieren lassen. Der Vorteil von TIFF-Dateien ist, dass die deutlich mehr Bildinformationen enthalten. Ihr Nachteil besteht wiederum darin, dass du auf dem Computer deutlich mehr Speicherplatz benötigst.

7. Fotos als professionelle Produkte digitalisieren lassen

Nun weisst du, dass die persönliche Digitalisierung von Bildern und Fotos zeitintensiv sein kann. Dafür brauchst du deine privaten Aufnahmen aber nicht in die Obhut von Fremden zu geben. Solltest du dich allerdings entscheiden, deine Bilder bei einem erfahrenden Dienstleister digitalisieren zu wollen, bringt das einige Vorteile mit sich. Neben Kosten für Zubehör sparst du so auch Zeit und Aufwand. Schlussendlich liegt die Entscheidung bei dir.

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