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Das Faszinierende an der Makrofotografie ist die Betrachtung von etwas eigentlich Vertrautem bis ins tiefe Detail. Dabei kommen Oberflächentexturen sowie Strukturen zum Vorschein, denen das Auflösungsvermögen des Auges nicht gewahr werden konnte. In der Tiefe entsteht somit ein räumlicher Eindruck, der ein Objekt um das circa 100-Fache vergrössert. In diesem Zusammenhang spielen die Schärfentiefe und der Fokus die alles entscheidenden Mittel der kreativen Bildgestaltung und des gestalterischen Gesamteindruckes des Fotos. Da sich lebende Objekte oftmals bewegen und die Schärfentiefe im Nahbereich sehr klein ist, sind dies die gravierendsten Hindernisse, um ein hervorragendes Abbild zu erreichen.
Die in der Foto-Welt als Mikrofotografie und Makrofotografie bekannten Abbildungsleistungen unterschiedlicher Grössenordnung gingen geschichtlich betrachtet die gleichen Wege. Beide Arten der Fotografie begannen 1839, also dem Zeitpunkt, an dem überhaupt mit sichtbarem Erfolg fotografiert werden konnte. Da die Eigenschaften lichtbrechender Körper mit gekrümmter Oberfläche bereits im Altertum bekannt waren und der Strahlengang optischer Linsen um 1100 von Al-Hazen ausführlich beschrieben wurde, konnte mit der Erfindung des zusammengesetzten Mikroskops durch Zacharias Janssen das Feld der Auflicht-Foto-Mikroskopie erschlossen werden. Diese Makroskope haben einen Abbildungsmassstab von 1:2 bis 100:1 bei einem Arbeitsabstand von 150 bis 30 Millimeter.
Da der optische Strahlengang und somit die Brennweite eines Objektivs oder eines anderen optischen Linsensystems gemäss der Abbildungsgleichung abhängig von der Entfernung sowie von der Brechkraft der Linse ist, wird die Bildqualität in Abhängigkeit von der Naheinstellgrenze der Optik festgelegt. Unterschiedliche Linsensysteme und Kamerazubehörteile können somit in der Makrofotografie verwendet werden, etwa:
Des Weiteren kann die Makro-Fotografie ebenfalls mit einem umgekehrt aufgesetzten Objektiv mit entsprechendem Adapter an den jeweiligen Systemkameras oder Spiegelreflexkameras durchgeführt werden. Der Strahlengang dieses selbst gebauten Makro-Objektivs entspricht dem einer Nahlinse.
Beim Makro-Objektiv handelt es sich um ein Wechselobjektiv, das an jede Form von Systemkamera oder Spiegelreflexkamera angebracht werden kann. Markenfremde Makro-Objektive lassen sich somit mit speziellen Adaptern ebenfalls an den verschiedenen Kameramodellen anbringen. Da die Lichtstärke eines Objektivs für eine Entfernung im Unendlichen konzipiert wurde, müssen Makro-Objektive dementsprechend optisch angepasst werden. Im Gegensatz zu Objektiven mit ähnlicher Brennweite wird bei der Konstruktion von Makro-Objektiven auf eine geringe Bildfeldwölbung sowie eine gleichmässige Schärfe über den gesamten Bildbereich geachtet. Ähnlich wie normale Objektive werden Makro-Objektive eingeteilt in:
Die Möglichkeit, ein normales Zoomobjektiv mit Nahlinsen auszustatten, ist ein Kompromiss, zu dem nur in Ausnahmefällen geraten wird, da die gleichzeitige Korrektur von Bildfehlern zweier Brennweiten nur unzureichend von den Kameras aufgefangen werden kann. Ein Makro-Objektiv mit Bildstabilisator gehört hingegen zu den empfohlenen Produkten, sollte die Kamera über keinen Bildstabilisator verfügen.
Ein Abbildungsmassstab zwischen 1:10 und 10:1 entspricht dem einer Nah- beziehungsweise Makroaufnahme. Als Faustformel gilt: Bei einem Abbildungsmassstab von 1:1 wird das aufzunehmende Objekt in Originalgrösse auf dem Sensor abgebildet. Ein Verhältnis von 1:2 halbiert die Abbildungsleistung und das Bild liegt nur noch halb so gross auf dem Kamerasensor vor.
Wer denkt, dass sich die Makro-Fotografie einzig und allein auf die Pflanzen- und Tierwelt der Kleinstlebewesen beschränkt, liegt falsch. Neben mineralischen Strukturen und Metalloberflächen ist der Kreativität des Fotografen keine Grenze gesetzt. Beliebte Motive dieser Fotografie sind demnach auch Wasseroberflächen, Porträts und mehr.
Wer als Anfänger der Makrofotografie einige Dinge beachtet, kommt schnell zu sehr guten Resultaten. Produkte wie ein gutes Stativ sowie ein hochwertiges Makro-Objektiv sollten ebenso beachtet werden wie die Blende und der Autofokus. Digitale Spiegelreflexkameras bieten Makro-Objektive mit verschiedenen Brennweiten an. Dies sind:
Da gerade bewegte Objekte schwer einzufangen sind und im Falle von Insekten sehr scheu sein können, ist ein Telemakro eine passende Alternative. Um gute Ergebnisse zu erhalten, solltest du folgende Tipps berücksichtigen:
Fotoleinen sind zum einen Fotoseile, über die verschiedene Fotos aufgehängt werden, um so eine tolle Dekoration für den Raum abzugeben. Fotoleinen können aber auch die Fotoleinwand selbst sein, auf der ein Foto gedruckt wird. Der Begriff wird für beides verwendet. Für die Fotozusammenstellung auf einer Fotoleine ist Kreativität nötig. Dabei kann eine interessante Hängung der Fotos schöne Akzente im Wohnbereich schaffen und gleichzeitig die Betrachtung vereinfachen. Hier erhältst du die wichtigsten Informationen zum Thema Fotoleinen.
Architekturfotografen haben es mit imposanten Bauwerken und beeindruckenden Schlössern zu tun, aber manchmal auch mit einem kleinen Baumhaus oder einem verlassenen Gebäude. Der Job ist vielseitig und erfordert Kenntnisse über Architektur, Technik, Raumgefühl und Geschichte. Hier kannst du nachlesen, was alles zu den spannenden Aufgaben des Fotografen gehört und was Architekturfotografie so besonders macht.
Gestochen scharfe Details, die uns den wichtigsten Punkt und damit die Aussage einer Fotografie klarmachen: das erreichen wir mit der richtigen Schärfentiefe. Mitunter ist bei Fotografen auch von Tiefenschärfe die Rede. Was bedeutet dieser Begriff aus der Fototechnik, welche Einstellungen an der Kamera sind nötig und wie funktioniert die Berechnung der Tiefenschärfe? Wir bringen Klarheit ins Dunkel und beantworten häufige Fragen rund um das Thema.
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