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HDR Photo – Sieben Fragen und Antworten zur Fototechnik für spektakuläre Bilder!

HDR Photo – Sieben Fragen und Antworten zur Fototechnik für spektakuläre Bilder!

Du kennst bestimmt den Begriff HDR Fotografie und wendest sie vielleicht sogar mit deinem Smartphone an, ohne genau zu wissen, was es bedeutet. Fotografen stehen oft vor dem Problem, dass der Vordergrund dunkel ist, der Hintergrund aber hell. Da normale Digitalkameras für die Belichtung nur einen Durchschnittswert berechnen, ist das Bildergebnis bezüglich der Belichtung nicht wirklich zufriedenstellend. HDR bedeutet High Dynamic Range oder "Bild mit hohem Dynamikumfang" und setzt an dieser schwierigen Belichtungssituation an. Damit das Foto deinem Seheindruck entspricht, muss die Belichtung unterschiedlicher Bereiche angepasst werden. Wir beantworten dir hier die wichtigsten Fragen zu dieser Aufnahmetechnik.

Wie wird ein HDR Bild erstellt?

Die Technik bei High Dynamic Range ist im Grunde genommen ziemlich einfach: Deine Kamera erstellt zwei oder auch mehrere Aufnahmen mit dem gleichen Bildausschnitt, aber mit unterschiedlichen Belichtungen. Die Software errechnet dann aus diesen Bildern eine neue Aufnahme. Dadurch entsteht bei schwierigen Lichtbedingungen ein Bild mit der idealen Belichtung aller Bildpartien, einer sehr guten Auflösung, hohen Kontrasten und die Farben sind klar und satt.

Was ist der Dynamikumfang in der Fotografie?

Der Dynamikumfang ist der Unterschied zwischen den hellsten und den dunkelsten Bereichen auf einem Bild. Jeder Fotograf ärgert sich über Aufnahmen mit wenig Kontrastumfang, da die Bilder fahl und nicht lebendig wirken. In der realen Welt beträgt der Dynamikumfang maximal 23 Blendenstufen von der Dunkelheit in der Nacht bis hin zur grellen Mittagssonne. Das menschliche Auge kann davon einen Dynamikumfang von etwa 20 Blendenstufen wahrnehmen. Somit siehst du einen grossen Teil des Möglichen. Mit einer guten Spiegelreflexkamera ist es möglich, im RAW Format mit etwa zwölf Blendenstufen zu fotografieren. Das reicht nicht aus, um an den Dynamikumfang des menschlichen Auges heranzukommen. Da das menschliche Auge einen enorm hohen Dynamikumfang im Verhältnis 10.000:1 festhalten kann, können die Kameras mit einem weitaus geringerem Dynamikumfang von 1000:1 nicht mithalten. Das bedeutet, dass wir in den Tiefen des Bildes nur noch schwarze und weisse Pixel ohne Bildinformation wahrnehmen. Hier spielt die HDR-Fotografie ihren Vorteil aus. Das Ergebnis: ein hoher Kontrast der hellen und dunklen Bildpartien mit einer gleichzeitig natürlichen Wirkung.

Welche Motive eignen sich für die Aufnahmen?

Für eine gelungene HDR-Aufnahme solltest du ein geeignetes Motiv wählen. Bei Tageslicht eignet sich ein beliebiges Objekt im Vordergrund mit einem möglichst dramatisch bewölkten Himmel im Hintergrund. Eine Gewitterstimmung mit einem Regenbogen wäre beispielsweise ein ideales Motiv. Bei der Auswahl gilt: Die Kontraste zwischen hell und dunkel sollten auf dem Foto möglichst hoch sein. Somit lassen sich auch nachts von beleuchteten Gebäuden dramatische und spektakuläre Aufnahmen erstellen. Wichtig: Das Objekt vor deiner Linse sollte sich aber bei der HDR Fotografie nicht bewegen.

Benötige ich für HDR Fotografien ein Stativ?

Du kannst HDR Aufnahmen ohne Stativ, ausschliesslich mit elektronischen Kameras im Smartphone oder der Digitalkamera erstellen. Der HDR Effekt wird hier durch Berechnung eines einzelnen Bildes aus mehreren Aufnahmen digital erzeugt. Wenn du aber mehrere Belichtungsreihen mit deiner Digitalkamera aufnehmen willst, macht der Einsatz eines Stativs Sinn, um die Aufnahmen nicht zu verwackeln und den identischen Bildausschnitt zu fotografieren.

Welche Kameraeinstellungen erzeugen dramatische HDR Bilder?

Für die HDR Fotografie eignet sich hervorragend eine digitale Spiegelreflexkamera mit einem manuellen Modus. Wichtig ist, dass du die Belichtung manuell verändern kannst. Bei folgenden Einstellungsmöglichkeiten erhältst du eine hervorragende Bildqualität mit fantastischen Tiefen und natürlichen Schatten:

  • Manueller Modus ausschalten
  • Autofokus ausschalten
  • Eine möglichst hohe Blendenzahl wählen, die du während des Shootings nicht änderst
  • Einstellung des Weissabgleichs und diesen ebenso während des Shootings nicht verändern
  • Bei einer Spiegelreflexkamera eventuell den Spiegel vor der Aufnahme hochklappen
  • Die Kamera auf dem Stativ platzieren
  • Du startest die automatische Belichtungsreihe deiner Kamera
  • Du stellst für etwa fünf Aufnahmen die Belichtung auf unterschiedliche Parts des Bildausschnitts manuell ein
  • Einstellung der Schärfe und starten der Belichtungsreihe

Wie erstelle ich aus einer Belichtungsreihe ein HDR Bild?

Die unterschiedlichen Aufnahmen aus deiner Belichtungsreihe musst du jetzt nur noch mittels eines Bildbearbeitungsprogramms zu einem einzelnen HDR Photo zusammenfügen. Das Verfahren nennt man Tone Mapping und ambitionierte Fotografen verwenden dazu in der Regel das Programm Photoshop. Es gibt aber auch kostenlose Software, die eine HDR Aufnahme berechnet und damit die gleiche Funktion erfüllen.

Gibt es die HDR Technologie auch bei Fernsehern und Monitoren?

Mit einem HDR TV wird der Bildinhalt wie beim Fotografieren auch sehr real wiedergeben. Das Bild erscheint in einer dynamischeren, klaren und tiefen Qualität. Hohe Kontraste lassen Weisstöne heller und Schwarztöne dunkler wirken. Mit HDR hast du einen sehr authentischen Bildeindruck und fühlst dich mitten im Geschehen. Die HDR Technik gilt daher als eine der besten Bildqualitäten überhaupt.

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