Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Der Komplementärkontrast ist ein künstlerisches Gestaltungsmittel, das häufig in der Malerei und Fotografie zum Einsatz kommt. Der Wortteil „komplementär“ leitet sich von dem lateinischen Wort „complementum“ ab und lässt sich mit „Ergänzung“ übersetzen. Das stilistische Mittel wird daher auch als Ergänzungskontrast bezeichnet. Der Komplementärkontrast entsteht, wenn in einem Bild zwei Farben nebeneinander liegen, die gegensätzlich sind, sich aber ergänzen. In der Kunst spricht man in diesem Fall von komplementären Farben oder Komplementärfarben.
Es existieren verschiedene Ansätze, um Komplementärfarben in der Kunst und Fotografie zu beschreiben. Das bekannteste Modell geht auf den Schweizer Maler und Kunstpädagogen Johannes Itten zurück. Der Begründer der Farbenlehre entwickelte 1961 einen Farbkreis, der aus den drei Primärfarben Gelb, Rot und Blau sowie den drei Sekundärfarben Orange, Grün und Violett besteht. Als Komplementärfarben gelten die Farben, die sich im Kreis in einem Winkel von 180 Grad gegenüberliegen:
Liegen diese Farbpaare in einem Bild nebeneinander, verstärken sie sich gegenseitig. Kommt es zu einer Farbmischung der Komplementärfarben, löschen sie sich gegenseitig aus und ein neutraler Grauton entsteht. Ein weiterer Ansatz geht auf den Drucktechniker Harald Küppers zurück. In seinem Modell der Farbenlehre sind die Farben Rot, Grün, Blau, Gelb, Magenta und Cyan in einem Sechseck angeordnet. Auch hier gelten Farben, die sich im Winkel von 180 Grad gegenüberliegen, als Komplementärfarben:
Der Komplementärkontrast macht sich die Gegensätze der Farben zunutze. Liegen zwei Komplementärfarben in einem Foto nebeneinander, verstärken sie sich durch den Farbunterschied gegenseitig. Das menschliche Auge nimmt die Leuchtkraft der Farben als sehr intensiv wahr. Zudem lässt sich eine optimale Farb- und Lichtwirkung erreichen. So kommt jede Farbe voll zur Geltung. Bilder mit vorhandenem Komplementärkontrast haben den Vorteil, dass sie besonders aktiv, kraftvoll und lebhaft wirken. Sie wecken Interesse, erzeugen Emotionen und versetzen den Betrachter in die passende Stimmung. Es entsteht ausserdem der Eindruck, dass das Foto harmonisch, vollständig und abgeschlossen ist.
Damit der Komplementärkontrast seine volle Wirkung entfalten kann, ist es wichtig, die Helligkeit der verwendeten Farben zu berücksichtigen. Ist eine Farbe hell, bewegt sie sich durch die menschliche Sinneswahrnehmung automatisch in den Vordergrund. Ist eine Farbe dunkel, siedelt sie sich im Hintergrund an. Um optisch ausdrucksstarke Fotos zu erhalten, bieten sich helle Objekte auf einem dunkleren Hintergrund an. Wenn du einen gelben Gegenstand vor einem blauen Hintergrund fotografierst, nutzt du die positiven Effekte des Komplementärkontrastes bestmöglich. Fotografierst du einen blauen Gegenstand vor einem gelben Hintergrund, schwächst du die Wirkung des Komplementärkontrastes ab, da die suboptimale Anordnung von Hell und Dunkel das Auge irritiert.
Der Simultankontrast entsteht, da das menschliche Auge beim Betrachten einer Farbfläche automatisch die passende Komplementärfarbe in der Umgebung erzeugt, um einen Ausgleich zu erschaffen. Wenn sich ein rotes Quadrat auf einem orangefarbenen Hintergrund befindet, bekommt die rote Farbe in deiner Wahrnehmung einen Blaustich, da dein Auge beim Betrachten des orangefarbenen Hintergrundes für die restliche Fläche automatisch einen Blauton erzeugt. Befindet sich das gleiche rote Quadrat auf einem grünen Hintergrund, leuchtet die rote Farbe hingegen besonders stark. Durch den Simultankontrast erzeugt dein Auge beim Betrachten des grünen Hintergrundes automatisch einen roten Farbton für die umliegende Umgebung, der das rote Quadrat strahlen lässt. Im Grunde genommen ist der Simultankontrast also Teil des Komplementärkontrastes. Er sorgt mit seinen Wirkmechanismen dafür, dass sich der Komplementärkontrast verstärkt.
Laut Kunstpädagoge Johannes Itten wirken zwei Komplementärfarben in einem Bild nur dann harmonisch, wenn du die Grösse der Farbbereiche entsprechend anpasst. Diese Annahme geht auf die unterschiedliche Intensität der Farben zurück. Rot und Grün müssen zu gleichen Anteilen im Foto vorhanden sein. Bei Orange und Blau gilt das Verhältnis 1:2. Gelb und Violett solltest du im Verhältnis 1:3 einsetzen, um Disharmonie zu vermeiden.
Nein, laut der Farbenlehre zählen Schwarz und Weiss nicht zu den Komplementärfarben, da sie sich gegenseitig nicht verstärken. Sie gelten als unbunte Farben oder neutrale Farbtöne, die mit allen Farben harmonieren. Durch ihre Gegensätzlichkeit bilden Schwarz und Weiss allerdings einen auffälligen Kontrast, der Bilder interessanter wirken lässt.
Du suchst eine individuelle Wanddekoration im XXL-Format? Dann solltest du dir ein Fotoposter erstellen lassen. Der Vorteil: Du kannst dein eigenes Motiv auswählen. Schöne Urlaubserinnerungen werden so nicht in das Fotoalbum verbannt, sondern hängen gut sichtbar bei dir an der Wand. Selbst für die kleine Wohnung ist ein Poster eine ideale Wanddekoration, denn sie sind in verschiedenen Formaten erhältlich. Egal ob Hochformat oder Querformat: Diese Fotoprodukte ziehen sofort alle Blicke auf sich!
Bilder zu komprimieren, gewinnt in Zeiten des „Page Speeds“ immer mehr an Bedeutung. Je kleiner die Dateien, desto schneller lädt eine Website. Bei Suchmaschinen wie Google stellt dies bereits ein Ranking-Faktor dar. Das Komprimieren von Fotos hat aber noch einen weiteren Vorteil: Komprimierte Bilder sparen Speicherplatz auf dem Server ein. Der Unterschied gegenüber unkomprimierten Dateien ist für ungeschulte Augen kaum ersichtlich. Etabliert haben sich die Dateiformate JPG sowie PNG und GIF. In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie sich Bilder effektiv verkleinern und damit die Ladezeiten von Webseiten deutlich verbessern lassen.
Den Menschen, den man liebt, oder die eigenen Kinder per Foto auf einer Tasse zu haben, machen das Trinken von Tee, Kaffee und Kakao noch angenehmer. Die Fototasse ist eine der schönsten Geschenkideen und kann sehr kreativ gestaltet werden. Fototassen sind nicht nur für den privaten Gebrauch geeignet, sondern auch eine gute Grundlage für Werbung und Kundengeschenke. Es gibt einfache und klassische Modelle und auch farbige Fototassen für die besondere Wirkung. Alles zum Thema erfährst du hier.
Familienfotos sind eine schöne Erinnerung für Eltern, Kinder und alle Beteiligten. Sie bilden auch für nachfolgende Generationen ein wichtiges Puzzlestück, um die eigene Familiengeschichte kennenzulernen. Umso wichtiger, dass du dich für den passenden Familienfotografen entscheidest. Erfahre in diesem Artikel, worauf es bei der Auswahl ankommt, welche Punkte du unbedingt berücksichtigen solltest und wie die Bilder, die während eines Familienshootings entstehen, zu einmaligen Erinnerungen werden.
Von einer Photophobie spricht man, wenn die Augen Licht gegenüber sehr empfindlich reagieren. Das kann bei Migräne der Fall, aber auch Symptom einer Krankheit sein. In beiden Fällen führen Lichtreize zu Schmerzen. Es muss sich dabei nicht um Sonnenlicht handeln, die Blendung kann auch von künstlich erzeugtem Licht ausgehen. Was beim Film eine Überbelichtung verursacht, löst im Auge Schmerzen aus. Was haben Filmlichtempfindlichkeit und Photophobie gemeinsam? Was ist mit der Lichtempfindlichkeit der Haut? Und welche Ursachen hat eine Lichtscheu? Du hast die Fragen – wir die Antworten!
Das Foto im Rahmen hat Tradition, ist jedoch in der Welt technischer Weiterentwicklungen fast schon veraltet. Die meisten Menschen nutzen heutzutage Digitalkameras oder ihr Smartphone für Fotos. Um diese nicht nur am PC betrachten zu können, gibt es digitale Bilderrahmen, die über die Bildbetrachtung hinaus noch viel mehr können. Diese Bilderrahmen sind nicht nur ein originelles Geschenk, sondern gerade für Menschen interessant, die ihre Fotos und Videos präsent haben möchten. Alles zum Thema gibt es hier.