Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Fotografen in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Megapixel – Mythen und Sagen aufgeschlüsselt

Megapixel – Mythen und Sagen aufgeschlüsselt

Galten Megapixel lange Zeit als ein Indiz für gute Bildqualität, reicht diese Angabe in der modernen Fotografie nicht mehr aus. Auf welche Eigenschaften solltest du beim Kauf einer neuen Digitalkamera achten? Welches Werkzeug benötigst du, um qualitativ hochwertige Fotos zu realisieren? Wir räumen bei den Mythen und Sagen auf und erläutern dir, welche Kriterien für eine gute Bildqualität verantwortlich sind.

Wie viele Megapixel haben Fotos?

Die Anzahl der Megapixel unterscheidet sich von Bild zu Bild. Ein Smartphone kann dank modernster Kameratechnik Bilder mit Dutzenden von Megapixeln erzeugen. Damit fungiert ein Handy als fortgeschrittene Kamera für die Hosentasche. Allerdings hilft hier vor allem moderne Software nach. Ein Handy bietet nur einen begrenzten Platz für die Linsen. Daher lagert das System viele Ressourcen auf die Software aus.

Wie viele Megapixel sollte eine Digitalkamera haben?

Wie viele Megapixel eine Kamera aufweisen sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Bedeutung der Megapixel hat zwar abgenommen, ganz ignorieren solltest du sie jedoch nicht. Je höher die Anzahl der Megapixel, desto höher die Pixeldichte. Während Fotos für das Internet rein rechnerisch mit einer geringeren Auflösung auskommen, sollte für den Druck eines Bildes in 300 dpi (dots per inch) ein höherer Wert für die Auflösung vorliegen. Je geringer die Auflösung, desto kleiner das Druckergebnis in Zentimetern. Beispielrechnung zur Bestimmung des bedruckten Bildes in Zentimetern:

  • horizontale Pixel (Beispiel: 7.360)
  • multipliziert mit 2,54 Zentimetern (2,54 Zentimeter = 1 Zoll)
  • dividiert durch die Druckauflösung (beispielsweise 300 dpi)
  • entspricht der Breite des Bildes in Zentimeter (hier: etwa 62 Zentimeter)

Wie lässt sich die Bildauflösung beeinflussen?

Bei Megapixeln handelt es sich um die Masseinheit für die Bildauflösung. Aus wie vielen Pixeln sich digitale Fotos zusammensetzen, bestimmt die horizontale und vertikale Auflösung der Grafik. Ein Megapixel beinhaltet zum Beispiel 995.328 Pixel – bei einer Auflösung von 1152 × 864 Pixeln. Die Werte variieren von Auflösung zu Auflösung. Zusammengefasst:

  • eine Bildauflösung von 1152 × 864 Pixel
  • entspricht 995.328 Pixel (etwa ein Megapixel)
  • 1.152 x 2,54 / 300 = circa 9,7 Zentimeter

Bei einer rechnerischen Druckgrösse von 300 dpi ergibt das in diesem Fall ein bedrucktes Bild im Format 9 x 7 Zentimeter. Die Grösse des ausgedruckten Fotos hängt damit von der Anzahl der Pixel und Auflösung der Quelldatei ab.

Welche Werte beeinflussen die Bildqualität bei einer Digitalkamera?

Bei einer Digitalkamera spielen gleich mehrere Anforderungen eine wichtige Rolle, um die Qualität deiner Fotos zu beeinflussen. Neben der Höhe der maximalen Auflösung, spielt auch der Bildsensor eine Rolle bei der Qualität. So entspricht ein Vollformatsensor von 24 x 36 Millimetern in etwa dem Kleinbildformat einer analogen Kamera. Für jede Sensorgrösse stehen eigens entwickelte Objektive zur Verfügung. Die Wahl des Objektivs bestimmt massgeblich den Bildausschnitt und damit auch die Qualität des Bildes. Verwendest du ein Objektiv für Vollformatsensoren an einer Kamera mit kleinerem Sensor, so verändert sich der Bildausschnitt beziehungsweise die Brennweite. Zusätzlich beeinflussen der gewählte ISO-Wert, die Blende und Belichtungszeit die Qualität deiner Aufnahme. Nur mit der korrekten Einstellung sind alle Details deines Bildes zu erkennen. Einen nochmals deutlich höheren Megapixelwert weisen Mittelformatkameras auf. Diese sind vor allem für den professionellen Einsatz gedacht.

Welchen Einfluss haben Megapixel auf die Bildgrösse?

Die Megapixel haben einen enormen Einfluss auf die tatsächliche Grösse eines Bildes. Darüber hinaus beeinflusst das gewählte Format die Bildgrösse. Während RAW- oder TIFF-Dateien besonders viele Informationen beinhalten, ist das Dateiformat JPEG stark komprimiert. Daher empfiehlt es sich mit unkomprimierten RAW-Dateien zu arbeiten. Dadurch bewahrst du die Qualität des Bildes und kannst es später gegebenenfalls als komprimiertes High-Resolution-Bild exportieren. In der Regel handelt es sich dann um ein JPEG-Bild.

Beispiel RAW:

  • 24,2 Megapixel Kamera
  • Grösse pro Megapixel: 1,5
  • entspricht einer Grösse von 32,7 Megabyte

Beispiel JPEG:

  • 24,2 Megapixel Kamera
  • Kompressionsverhältnis: 4
  • entspricht einer Grösse von 6,1 Megabyte

In diesem Beispiel liegt die Grösse der JPEG-Datei deutlich unter dem Volumen eines Bildes im RAW-Format. Das tatsächliche Ausmass nach der Konvertierung zu JPEG hängt jedoch von diversen Faktoren ab. So lässt sich beispielsweise in Adobe Lightroom die Dateigrösse beschränken und die Qualität vorab bestimmen. Diese Einstellungen haben einen erheblichen Einfluss auf das Endresultat.

Welche Rollen spielen Megapixel bei Bildschirmen?

Bei Digitalkameras geben die Hersteller die Auflösung des LCD-Bildschirms in Bildpunkten an. Bei klassischen Monitoren findest du Angaben wie 4.200 x 2.800 Pixel. Umgerechnet stünde dies für ein Panel mit beinahe zwölf Megapixeln. Verfügt ein Bildschirm über mehr Megapixel und eine höhere Auflösung, lassen sich mehr Details auf dem Panel darstellen.

Welche Software eignet sich zur Bildbearbeitung?

Die Bildbearbeitung nimmt in der digitalen Fotografie eine grosse Rolle ein. Mit Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop und Gimp lassen sich die Bilder manipulieren und in ihrer Grösse anpassen. Mithilfe von Adobe Lightroom und Capture One sind schnelle Anpassungen an Belichtung, Kontrast und Sättigung möglich. Die Programme konzentrieren sich auf schnelle Anpassungen dieser Art: Oft genügt ein Knopfdruck, um einen bestimmten Effekt zu erzielen. Es empfiehlt sich eine Bearbeitung von RAW-Dateien. Das sind unkomprimierte Dateien, die alle relevanten Information zur Aufnahme beinhalten. Dabei ist eine nicht-destruktive Bearbeitung der Quelle möglich. Programme zur Bearbeitung von Bildern sind:

  • Adobe Photoshop
  • Adobe Lightroom
  • Gimp
  • Capture One

Die meisten Programme sind kostenpflichtig oder nur in Kombination mit einem Abonnement erhältlich. Gimp ist kostenlos.

Der Fotografvergleich für die Schweiz. Finde die besten Fotografen in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Bilder komprimieren – in wenigen Schritten die Bildgrösse reduzieren

Bilder zu komprimieren, gewinnt in Zeiten des „Page Speeds“ immer mehr an Bedeutung. Je kleiner die Dateien, desto schneller lädt eine Website. Bei Suchmaschinen wie Google stellt dies bereits ein Ranking-Faktor dar. Das Komprimieren von Fotos hat aber noch einen weiteren Vorteil: Komprimierte Bilder sparen Speicherplatz auf dem Server ein. Der Unterschied gegenüber unkomprimierten Dateien ist für ungeschulte Augen kaum ersichtlich. Etabliert haben sich die Dateiformate JPG sowie PNG und GIF. In unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie sich Bilder effektiv verkleinern und damit die Ladezeiten von Webseiten deutlich verbessern lassen.

Der Bokeh Effekt – die sieben wichtigsten Fragen für kunstvolle Fotos mit Unschärfe!

Wer besonders künstlerisch anmutende Fotografien erstellen will, sollte sich mit dem Bokeh Effekt beschäftigen. Das japanische Wort "Bokeh" bedeutet soviel wie "Nebel" oder "Schleier" und bezieht sich auf die ästhetische Qualität der Unschärfe eines Bildhintergrunds. Schöne Fotos mit diesem Stilmittel zu erstellen, ist alles andere als einfach und erfordert viel Übung. Aber schaffst du es, den Bokeh Effekt umzusetzen, erzielst du mit deinen Bildern eine unglaubliche Wirkung. Der Effekt lässt sich direkt mit einer Kamera oder über eine Software realisieren. Sogar mit einer modernen Smartphone-Kamera kannst du tolle Bilder schiessen. Wir beantworten dir hier die wichtigsten Fragen zum Thema.

Dank Brennweite der Kamera den Bildausschnitt sinnvoll anpassen

Die Ausstattung einer Kamera bestimmt die Qualität der Aufnahmen wesentlich mit. Das Objektiv dient dabei als Auge und erzeugt die optische Abbildung von Objekten und Gegenständen. Dabei gibt es Modelle mit fester oder mit variabler Brennweite, unterschiedlicher Lichtstärke und mit oder ohne Bildstabilisator. Bei der Auswahl des Motivs ist es wichtig, den Zusammenhang zwischen Brennweite, Perspektive und Aufnahmestandort zu berücksichtigen. Alles zur Brennweite bei Kameras erfährst du hier.

Digitale Fotografie – Vorteile und technische Grundlagen für das perfekte Foto

Die digitale Fotografie ist eine moderne Ergänzung zur klassischen analogen Fotografie und vereinfacht vor allen Dingen die Handhabung der Kamera. Dennoch solltest du die technischen Grundlagen kennen und dich mit der Materie vertraut machen. Eine Vielzahl an Funktionen steht zur Verfügung, die teilweise jedoch gezielte Aufnahmen nur bedingt gestatten. Auch die Spiegelreflexkamera ist heutzutage eine Mischung aus analoger und digitaler Kamera und bietet eine Vielzahl an Aufnahmeprogrammen, bei denen die manuelle Bedienung aber nicht zu kurz kommt.

Additive Farbmischung – Wissenswertes über ein allgegenwärtiges Phänomen

Im Licht ist Farbe. Das Licht der Sonne erzeugt den Regenbogen und lässt Blumen leuchten. Farben beeinflussen Stimmungen und setzen Signale. Unsere Sprache ordnet Gefühlen und Eindrücken Farben zu: Der Neid ist gelb, die Verliebtheit rosa, Waldgrün beruhigt, Signalrot macht wachsam. Farben sind Eigenschaften des Lichts. Physikalisch betrachtet, ist Licht eine elektromagnetische Schwingung. Wellenlängen zwischen 380 und 780 Nanometer reizen die Sehzellen unserer Augen und verursachen Wahrnehmung. Diese Beschaffenheit des Lichtes und der Netzhaut macht sich die Technik zunutze. Mithilfe der Grundfarben Rot, Grün und Blau (RGB) entstehen in additiver Farbmischung auf Bildschirmen oder für die Raumbeleuchtung beliebig viele Zwischentöne.

Drohnenaufnahmen: Unsere Fragen und Antworten klären auf

Sie liefern visuell faszinierende Bilder, wirken aus der Ferne oft wie ein Spielzeug unter freiem Himmel und werden in der Film- und Fotoszene immer beliebter: Drohnen. Nicht nur Profis verwenden die Kamera, um Landschaften festzuhalten, auch bei Hobby-Filmern ist sie beliebt, um schöne Aufnahmen im Urlaub zu machen. Dank des technischen Fortschritts bieten viele der Neuheiten qualitativ hochwertige Aufnahmen. Wenn du als Einsteiger Drohnenaufnahmen machen möchtest, dann informiere dich hier über die wichtigsten Fragen, bevor es für dich "hoch hinaus" geht, um Landschaften zu erkunden und alles aus der Vogelperspektive zu geniessen.