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Möchtest du dreidimensionale Bilder eines Raumes auf einer zweidimensionalen Zeichenfläche (der sogenannten Projektionsebene) abbilden, entsteht eine perspektivische Zeichnung. Durch die Perspektive kannst du optisch die Illusion von Räumlichkeit und Tiefe erzeugen. Eine Art der Perspektivenzeichnung ist die Parallelperspektive, auch als Parallelprojektion oder Schrägbild bezeichnet. Sämtliche Linien in der Tiefe (der Dreidimensionalität) verlaufen hierbei grundsätzlich parallel und berühren einander nicht.
Um die Parallelperspektive besser verstehen zu können, lohnt sich ein Vergleich zur Zentralperspektive, auch Punktperspektive genannt. Im Gegensatz zu zentralperspektivischen Darstellungsvarianten, bei der sich die Linien in der Tiefe in einem Fluchtpunkt treffen und damit aufeinander zulaufen, bleiben die Tiefenlinien bei der Parallelperspektive stets parallel. Während durch die Abbildung der Zentralperspektive beim Betrachter der Eindruck einer perspektivischen Verkürzung entsteht, führt die dargestellte zunehmende Entfernung bei der Parallelperspektive hingegen nicht zu einer optischen Verkleinerung. Zwar stimmt die Punktperspektive eher mit dem natürlichen Seheindruck überein, bei Zeichnungen mit Parallelperspektive ist die Ablesbarkeit von Massverhältnissen jedoch deutlich einfacher. Aus diesem Grund wird sie in zeichnerischen Darstellungen, zum Beispiel in der Architektur, häufiger verwendet als die Zentralperspektive.
Die Parallelperspektive kann auf zwei verschiedene Arten dargestellt werden. Unterschieden wird zwischen:
Beide Arten der Parallelperspektiven sind nach DIN 5 genormt. Als dimetrische Projektion gibt es zudem noch zwei Sonderformen: die Kavalierperspektive und die Militärperspektive. Hinweis: Auch eine sogenannte Dreitafelprojektion gehört im weiteren Sinne zur Parallelperspektive, sie wird allerdings als Grund- und Seitenriss nur auf der einfachen und nicht der räumlichen Bildebene dargestellt.
Im Hinblick auf die Linien der unterschiedlichen Arten der Parallelperspektive gibt es folgende Gemeinsamkeiten beim Zeichnen des Bildraums:
Die Militär- und Kavalierperspektive werden besonders häufig verwendet, um Bildräume abzubilden. Sie unterscheiden sich wie folgt:
Im Unterschied zur Kavalierperspektive wird die Grundfläche bei der Militärperspektive unverzerrt wiedergegeben, was eine höhere räumliche Wirkung erzeugt.
Um selbst eine Parallelperspektive per Hand zu zeichnen, benötigst du:
Hinweis: Mittlerweile gibt es viele gute digitale Tools und Programme, die professionelle 3D-Visualisierungen von Räumen und Körpern abbilden und die du natürlich auch ausdrucken kannst. Im gewerblichen Bereich ersetzen diese Programme heute fast vollständig das perspektivische Zeichnen von Hand.
Um selbst einen Körper gegenständlich zu zeichnen, benötigst du zunächst einen geeigneten Gegenstand, der im besten Fall einfache Grundlinien aufweist. Für eine vereinfachte Darstellung der Parallelperspektive gehst du dann wie folgt vor:
Für die Planung und Entwicklung von Gebäuden, Fahrzeugen, Möbeln und anderen Produkten werden in der Regel vorab Zeichnungen für die bessere Anschaulichkeit und als Grundlage für die spätere Umsetzung skizziert. Um Räume einfach und übersichtlich dreidimensional darzustellen, kommt häufig die Parallelperspektive zum Einsatz. Wir erklären dir, wodurch sich die Parallelperspektive auszeichnet, welche Typen es gibt und worin sie sich von der Zentralperspektive unterscheidet. Ausserdem erklären wir dir die Grundlagen, damit du selbst Gegenstände mit räumlicher Wirkung in der Parallelperspektive zeichnen kannst.
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